Am zweiten Tag:
Wir stehen auf unserem „Anwesen“ und betrachten das ganze mit sehr unterschiedlichen Gefühlen – zumindest empfinde ich das so:
Angelika freut sich ob der Tatsache, dass nun einer ihrer größten Wünsche in Erfüllung gegangen ist. Sie schaut scheinbar schon weit in die Zukunft und kann sich sehr gut vorstellen, dass das einmal unser gemütliches Zuhause sein wird.
Ich wiederum sehe nur die viele Arbeit und kann mir eigentlich noch gar nicht vorstellen, wie es einmal sein wird. Es riecht muffig sobald man das Haus betritt, die Dielen knarren und verbiegen sich unter meinem Gewicht, die Wände sind schief und krumm, die Elektrik lebensgefährlich, die Wasserrohre haben ihre besten Zeiten schon längst hinter sich und dann sind da noch die alten Heizeinrichtungen bestehend aus Kachelöfen und Nachstromspeicheröfen.
Doch für heute steht zu allererst einmal das Maßnehmen auf dem Plan. Erst beim aufnehmen der Maße merkt man so richtig, wieviele Ecken und Winkel dieses Haus hat. Deutlich ist auch zu merken, dass das Haus und die Anbauten zu unterschiedlichen Zeiten errichtet wurden.
Nachdem Aufnehmen der Maße ist für mich der Tag im neuen alten Haus auch schon vorbei … nun heißt es die Daten in den Plan zu übernehmen. Das mach ich dann im alten neuen Haus am PC …