Nun beginnt also das erste Wochenende auf der Baustelle. Leider beginnt es für mich mit einem Besuch beim Kieferchirurgen (geplant) und dem Entfernen eines Zahnes. Noch unter dem Einfluss der Betäubung stehend begebe ich mich frohen Mutes zur Baustelle, um dann nach kurzer Zeit festzustellen, dass das vielleicht doch keine so gute Idee war.
Angelika wies mich auf die feuchten Wände im Waschkeller hin. Ich schaute mir gemeinsam mit ihr die Situation einmal an und entschied, dass ich mir die betroffene Fundamentwand einmal von außen betrachten sollte. Gedacht – getan
Mit Spaten und Schaufel bewaffnet buddelte ich mich also entlang des Feldsteinfundametes auf der Nordseite des Hauses ins Erdreich. Was ich dort zu finden hoffte? Tja, so richtig weiß ich das eigentlich auch nicht.
Feststellen kann ich jedoch, dass das Fundament, die Kellerwand von außen keinerlei Beschädigung, Risse oder gar feuchte Stellen aufweist. Meine Vermutung nun: Die Abdichtung zwischen Kellerdecke und Hausboden, erkennbar an einer Schicht Bitumen liegt offen. Hier sind diverse Klinkersteine gebrochen und die durch die Art der Klinkerung entstandene Kante schein nicht mehr dicht zu sein. Da es sich auch noch um die Nordseite des Hauses handelt, gehe ich davon aus, dass bei Regen Wasser in die zwischen die Kellerdecke und die sie nach oben abdichtende Bitumenbahn gedrückt wird.
Meine Idee ist es nun, die entsprechenden Mörtelschichten zu erneuern, und die Klinkerkante mit einem Spritzschutz aus Edelstahl zu versehen.
Nach dieser Feststellung war es das dann auch für mich und heute. Den Graben am Haus lasse ich mal offen, um beim nächsten Regen mal zu sehen, ob sich am Fundament eine Fleckenbildung durch stehende Feuchtigkeit im Gemäuer sehen lässt.